5 Tipps zur Kleidung beim Vorstellungsgespräch und warum Tipp Nr. 3 entscheidend sein kann

Schuhe01Neben den Gesprächsinhalten selbst spielen bei einem Vorstellungsgespräch auch das Auftreten und das äußere Erscheinungsbild eine zentrale Rolle. Durch seine Bewerbungsunterlagen hat der Bewerber einen positiven Eindruck hinterlassen und das Interesse des Unternehmens geweckt, und im Vorstellungsgespräch geht es nun darum, dieses positive Bild zu bestätigen.

Hierbei spielt auch die Kleidung eine wichtige Rolle, denn wer ungepflegt, unordentlich und im legeren Freizeit-Look erscheint, könnte den Eindruck erwecken, auch seine Berufstätigkeit sehr entspannt, locker und eher nachlässig anzugehen.

Insgesamt ist es nur bedingt möglich, allgemeingültig festzulegen, welche Kleidung der Bewerber bei einem Vorstellungsgespräch tragen sollte. Allerdings gibt es einige hilfreiche Richtlinien die bei der Kleiderwahl berücksichtigt werden sollten.

  • 1.) Die Kleidung muss zu der Branche, dem Unternehmen und der künftigen Berufstätigkeit passen. Konservative Branchen wie Banken und Versicherungen legen viel Wert auf ein dezentes, klassisch-seriöses Erscheinungsbild mit Hosenanzug und Krawatte für männliche Bewerber und einem Hosenanzug oder einem Kostüm für Bewerberinnen. Ein solches Outfit ist in kreativen, modernen und dynamischen Branchen allerdings weniger gut geeignet, denn ein mausgrauer Anzug vermittelt weder Kreativität noch Dynamik. In Berufen mit viel Kundenkontakt sowie bei Tätigkeiten im Außendienst erwarten Personaler hingegen in aller Regel ein ansprechendes, repräsentatives Erscheinungsbild.
  • 2.) Allgemein gilt, dass ein zurückhaltendes, eher elegantes Outfit besser ankommt als ein allzu gewagtes Styling. Als gute Orientierungshilfe dient dabei der Kleidungsstil, der üblicherweise im Berufsalltag getragen wird.
  • 3.) Der Bewerber muss sich in der Kleidung wohlfühlen. Das schönste Outfit bringt letztlich nur wenig, wenn sich der Bewerber darin nicht wohlfühlt und verkleidet wirkt. Insofern sollte der Bewerber darauf achten, dass das Outfit seine Persönlichkeit unterstreicht und zu ihm und seinem Gesamterscheinungsbild passt.
  • 4.) Für männliche Bewerber gilt, dass ein Hosenanzug oder eine Kombination aus gepflegter, saubrer Jeans und Blazer in aller Regel eine gute Wahl sind. Bei höheren Positionen ist ein Anzug allerdings üblicherweise Pflicht, wobei auf eine Weste verzichtet werden kann. Als Farben bieten sich vor allem gedeckte Farben an, grelle oder allzu modische Farben und Muster sind tabu. Gleiches gilt auch für die Krawatte. In konservativen Branchen wird außerdem ein Hemd getragen, das ebenfalls sauber und frisch gebügelt sein muss, für jüngere Bewerber und in moderneren Branchen ist aber auch ein Poloshirt möglich. Großen Wert legen Personaler auf ordentliche und saubere Schuhe, aus denen keine weißen, sondern zum restlichen Outfit passenden Socken blitzen sollten. Der Dreitagebart sollte zum Vorstellungsgespräch ebenso abgenommen werden wie Piercings oder Ohrringe und das Rasierwasser sollte dezent dosiert sein.
  • 5.) Bewerberinnen können auf einen Hosenanzug, ein Kostüm oder eine chice Kombination in dezenten Farben oder Pastelltönen zurückgreifen. Auf kurze Miniröcke, tiefe Ausschnitte, hohe Absätze oder allzu freizügige Kleidung sollten Bewerberinnen jedoch verzichten, denn dies wirkt plump und kommt nicht gut an. Außerdem sollte auch im Sommer eine dünne Strumpfhose getragen werden. Dezentes Make-up, angenehm dosiertes Parfum sowie etwas Schmuck sind erlaubt, allerdings in Maßen. Piercings hingegen sollten entfernt werden.

Thema: Kleidung beim Vorstellungsgespräch

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