Gute Schauspieler sind in der Lage, eine Rolle authentisch darzustellen. Sie spielen eine fremde Person zuverlässig, glaubwürdig und echt, sodass die Zuschauer die Figur erkennen können. Möchtegernschauspieler können diese Eigenschaften nicht wirklich darstellen und werden schnell entlarvt. Versuchen auch Sie nicht in einem Vorstellungsgespräch, eine Rolle zu spielen. Die Personaler werden Sie leicht überführen, sodass Ihre Bewerbung zusammenbricht. Üben Sie vielmehr Authentizität und bleiben bei sich. Sich kennen Sie gut, während Sie fremde Realitäten niemals perfekt wiedergeben können. Nur sehr wenigen Menschen gelingt diese Täuschung.
Authentizität ist die Kenntnis der eigenen Person
Im Bezug auf Ihre berufliche Tätigkeit sollten Sie sich über Ihren beruflichen Werdegang im Klaren sein. Ihr Lebenslauf muss verinnerlicht werden. Auch die unangenehmen Seiten gehören dazu. Diese Aspekte werden in einem Vorstellungsgespräch ohnehin behandelt.
- Finden Sie plausible Antworten auf Lücken im Lebenslauf.
- Erläutern Sie fehlende Kenntnisse.
- Erklären Sie die Bereitschaft zur Weiterbildung, um fehlende Qualifikationen auszugleichen.
- Nehmen Sie zu eigenen Schwächen gezielt Stellung und erläutern einige wenige Beispiele, die Sie gut vorbereitet haben.
Passen Sie mit Ihren Qualifikationen und Interessen zur Stelle? Auf diese Frage sollten Sie sich einstellen und ausführlich antworten können.
- Beschäftigen Sie sich mit dem Unternehmen.
- Finden Sie heraus, welche Aufgaben in der Stelle wichtig sein werden.
- Gleichen Sie diese Rechercheergebnisse mit Ihren Eigenschaften und Kenntnissen ab.
- Haben Sie entsprechende Erfahrungen, von denen Sie berichten können?
- Können Sie sich mit den Zielen des Unternehmens identifizieren.
Authentizität und Schauspielerei
Es ist intelligenten Menschen durchaus möglich, sich zu verstellen und eine Rolle zu spielen. Verkäufer können Produkte als gut anpreisen, die sie selbst als schlecht beurteilen. Politiker können Positionen vertreten, die ihnen nicht eigen sind. Diesen Personen ist gemein, dass sie mit Worten perfekt lügen können. Nicht gemein ist ihnen allerdings, dass die Lügen auch authentisch dargelegt werden können. Mimik, Gestik und die weitere Körpersprache verraten Lügen sehr oft. Geübte Psychologen und auch Personaler erkennen viele Lügen, indem sie Worte mit der Körpersprache abgleichen. Selbst professionelle Politiker werden dann oft entlarvt.
Ein berühmtes Beispiel stellt der ehemalige US-Präsident Bill Clinton dar, als er öffentlich seine Unschuld bezüglich des Geschlechtsverkehrs mit einer Praktikantin aussprach. Seine Hände suchten dabei ständig die Nase, seine Augen bewegten sich erkennbar vor der Lüge nach oben und seine Mimik wirkte sehr angespannt. Auch seine Stimme hatte nicht die gewohnte Melodie und Leichtigkeit.
Hier einige der relevanten Fragen die aktuell gestellt werden
Mit Authentizität verkörpern Sie sich glaubhaft
Authentische Personen erlangen Beliebtheit, Respekt und Anerkennung. Jeder Mensch weiß, dass kein Mensch fehlerlos ist und jeder seine Eigenarten besitzt. Eigenheiten offenzulegen bringt sogar mehr Erfolg als das Leugnen unerwünschter Eigenschaften. Behaupten Sie niemals, was Sie nicht einhalten können. Geben Sie Schwächen offen zu, erklären aber zugleich, welche Maßnahmen Sie dagegen unternehmen werden.
Während Sie wahrheitsgemäß berichten wird Ihre Körpersprache mit Ihren Worten im Einklang stehen. Ihre Aussagen werden Ihnen abgenommen. Verbreiten Sie gewollt die Unwahrheit über Fähigkeiten, oder wenn Sie stark übertreiben, verändert sich Ihre Körpersprache automatisch, es sein denn Sie beherrschen die Schauspielerei perfekt. Aber spätestens nach einer Einstellung wird die Wahrheit ans Tageslicht kommen, und Sie erhalten Probleme.
Authentizität und persönliche Weiterentwicklung
Viele Menschen greifen eher zur Unwahrheit, als zur Wahrhaftigkeit, wenn unliebsame Aspekte der eigenen Person zu besprechen sind. Sie möchten ihr Gesicht wahren und verschweigen daher negative Details. Im Alltag kann dies eine erfolgreiche Strategie sein, um mit Unbekannten umzugehen. Doch sowohl im Freundeskreis, der Familie und im Vorstellungsgespräch ist die der falsche Weg. Auch wenn es schwer fällt, üben Sie Authentizität, um nachhaltig zu gewinnen. Dies erfordert einige Kraft, um Hürden zu meistern.
- Beginnen Sie, ehrlich gegenüber sich selbst zu sein.
- Gestehen Sie sich Schwächen schonungslos ein.
- Bekennen Sie sich zu Fehlern und Mängeln, ohne Umschweife zu suchen.
- Erklären Sie sich bereit, Schwächen zu bekämpfen.
- Suchen Sie die Überzeugung in sich selbst, um bereit zur Verbesserung zu sein.
Übertragen auf Ihren Lebenslauf und Fragen im Vorstellungsgespräch sollten Sie folgen Aspekte ehrlich bearbeiten. In der Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch sollten Sie diesen Part erledigen, um im Gespräch sicher und mit überzeugender Authentizität auftreten zu können.
- Formulieren Sie für sich u jedem Punkt in Ihrem Lebenslauf eine ausführliche Erläuterung, ohne dabei Ausflüchte und Unwahrheiten zu benutzen. Diese Formulierungen sind nur für Sie persönlich gedacht. Damit erhalten Sie Sicherheit über die eigene Person und können zwanglos berichten.
- Notieren Sie für sich Ihre Schwächen, ohne Schonung zu üben. Teilen Sie die Schwächen in berufliche und private Eigenschaften ein. Suchen Sie dabei nach Details, um alle Schwäche sehr genau analysieren zu können.
- Geben Sie vor sich offen zu, dass diese Schwächen zu Ihrer Persönlichkeit gehören. Auch wenn dabei unangenehme Seiten offentreten, suchen Sie keine Ausrede. Noch bleiben die Gedanken unausgesprochen.
- Wenn Sie diese Erkenntnis gewonnen haben, ist es meist nur ein kleiner Schritt zur Besserung. Sie werden bereit sein, Verbesserung anzustreben und Schwächen offensiv zu bekämpfen.
- Nun gilt es, konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung zu suchen. Meist können Sie aus der Vergangenheit im Beruf Beispiele finden, in denen Sie Schwächen bekämpfen mussten. Von diesen Erfahrungen können Sie Mut ziehen. Formulieren Sie nun, wie Sie bestimmte Schwächen bekämpft haben und wie erfolgreich dies war. Von Erfolgen in dieser Hinsicht sollten Sie im Vorstellungsgespräch berichten. Sie beweisen damit Authentizität und die Fähigkeit zur Veränderung.