Verhalten beim Vorstellungsgespräch und wie Sie durch diese 2 Methoden sehr natürlich wirken

Vorstellungsgespräch VerhaltenNachdem die Bewerbungsunterlagen ansprechend und überzeugend gewirkt und damit das Interesse des Unternehmens am näheren und persönlichen Kennenlernen des Bewerbers geweckt haben, folgt die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Auf dieses sollte sich der Kandidat intensiv vorbereiten, indem er Informationen über das Unternehmen zusammenträgt, sich plausible und überzeugende Antworten auf die typischen Fragen zurechtlegt, sich Gedanken über eigene Fragen macht, sein Outfit zur Branche passend wählt, alle benötigten Unterlagen zusammenstellt und die Anreise zu seinem Termin plant. Alle diese Vorbereitungen tragen dazu bei, dass der Kandidat etwas ruhiger und entspannter zu seinem Vorstellungsgespräch erscheinen kann, auch wenn das natürlich nicht vollständig die Aufregung nehmen kann. Nun bleibt jedoch die Frage, wie sich der Bewerber im Vorstellungsgespräch verhalten sollte. In der Regel ist der Ablauf immer gleich und weicht je nach ausgeschriebener Stelle und Firma nur minimal ab – hilfreiche Tipps zum Verhalten und zur Körpersprache im Bewerbungsgespräch erhalten Sie in diesem Beitrag.

Das Verhalten im Bewerbungsgespräch sollte möglichst natürlich sein

Grundsätzlich weiß jeder Personaler, dass der Bewerber nervös und aufgeregt ist. Insofern muss sich der Anwärter auf die Stelle nicht verrückt machen und versuchen, sich zu verstellen. Besser ist es, möglichst natürlich und ungekünstelt aufzutreten und dabei die Grundregeln des guten Benehmens und eines Dialoges einzuhalten. Dies fängt damit an, dass der Kandidat im Eifer des Gefechts nicht einfach in das Büro des Arbeitgebers platzt, sondern das Büro erst betritt, wenn er vom Gesprächspartner dazu aufgefordert wurde. Somit wirken Sie geduldig und zeigen, dass Sie über soziale Kompetenzen verfügen. Der Bewerber stellt sich daraufhin mit seinem Vor- und seinem Nachnamen vor, wartet jedoch ab, bis der Personaler ihm die Hand reicht und ihn bittet, sich zu setzen. Einige Personaler bieten den Bewerbern einen Kaffee oder ein Glas Wasser an. Dieses Angebot kann der Bewerber ruhigen Gewissens annehmen, alkoholische Getränke oder Zigaretten sind jedoch tabu.

  • Während des Gesprächs sollte der Bewerber Blickkontakt mit seinem Gesprächspartner halten und sich um einen freundlichen Gesichtsausdruck bemühen. Zudem sollte er aufmerksam zuhören und seinem Gegenüber nicht ins Wort fallen. Hat er eine Aussage oder eine Frage jedoch nicht verstanden, sollte er nachfragen und kann zwischendurch jederzeit auch Zwischenfragen stellen. Sinnvoll ist, den Personaler hin und wieder mit seinem Namen anzusprechen und sofern mehrere Personen an dem Gespräch teilnehmen, allen Beteiligten die gleiche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
  • Ähnlich wie in den Bewerbungsunterlagen sollte der Kandidat auch im Vorstellungsgespräch versuchen, informative und auf den Punkt gebrachte Aussagen zu tätigen. Es erklärt sich von selbst, dass allzu ausgeprägte Dialekte, Szenesprache, unsachliche Bemerkungen oder Kraftausdrücke in einem Vorstellungsgespräch vermieden werden sollten. Gleiches gilt für sinnloses Geschwafel sowie für Füllwörter wie “ähm” oder “na ja“. Zu einem überzeugenden Auftritt gehört außerdem, angenehm laut und deutlich zu sprechen, so dass der Gesprächspartner nicht ständig nachfragen muss, was der Bewerber gerade gesagt hat.

Auch die Körpersprache gehört zum richtigen Verhalten im erfolgreichen Vorstellungsgespräch

  • Personaler achten aber nicht nur auf die Worte des Kandidaten, sondern auch auf eine richtige Körpersprache, konkret: Mimik und Gestik. Das Stichwort ist hierbei nonverbale Kommunikation. Ihre Körperhaltung sollte offen und interessiert sein, wozu gehört, dass der Bewerber beispielsweise möglichst aufrecht auf seinem Stuhl sitzen und die Arme nicht vor seinem Körper verschränken sollte. Nutzen Sie die gesamte Sitzfläche aus, statt an der Kante zu sitzen. Zudem sollte der Bewerber versuchen, möglichst nicht herumzuzappeln oder nervös mit den Fingern oder den Haaren zu spielen – denn das sind verräterische Zeichen für starke Nervosität. Legen Sie Ihre Beine nicht übereinander, sondern positionieren Sie diese in einem kleinen Abstand zueinander auf dem Boden. Sie sollten sich nicht allzu breitbeinig hinsetzen. Eine angemessene Kleidung, wie zum Beispiel ein Anzug, sieht nicht nur gut aus, sondern verleiht Ihnen gleichzeitig mehr Selbstbewusstsein.
  • Das Vorstellungsgespräch wird immer durch den Personaler beendet. Dieser verabschiedet den Kandidaten und auch hier gilt, dass der Handschlag von Ihrem potentiellen Arbeitgeber ausgeht. Sie sollten diesen mit einem festen Händedruck erwidern. Der Bewerber sollte dann seinerseits das Gespräch mit einem freundlichen „Danke“ und „Auf Wiedersehen“ beenden, denn auch wenn der erste Eindruck entscheidet, bleibt der letzte Eindruck in aller Regel genauso in Erinnerung. Deshalb sollten Sie unbedingt vor der Verabschiedung noch offene Fragen klären, die es von Ihrer Seite aus gibt. Sie können nur überzeugen und Personalern positiv im Gedächtnis bleiben, wenn Sie ein ausgeprägtes Interesse zeigen.

Wie Sie sehen, hat Ihre Körpersprache und Körperhaltung eine größere Wirkung, als man vielleicht annehmen könnte. In einer Bewerbung verkaufen Sie sich selbst – und damit das gelingt, sollten Sie die wichtigsten Punkte in Form unserer Tipps befolgen. Spielen Sie zur Vorbereitung die Situation eines Vorstellungsgesprächs ein paar Mal durch, denn dann sind Sie in der Realität bestens darauf vorbereitet. So schnappen Sie sich den neuen Job und arbeiten bald in einem spannenden Unternehmen.

Thema: Verhalten beim Vorstellungsgespräch

Hier einige der relevanten Fragen die aktuell gestellt werden