Beliebte Bewerbungsfragen: Die Top 10

Aktualisiert am 17. August 2023 von Ömer Bekar

Beliebte BewerbungsfragenDie Firmenrecherche ist gemacht, das Outfit liegt bereit und Sie kennen Ihre Ansprechpartner. Fehlt Ihnen nur noch die Vorbereitung auf das, was man Sie fragen könnte im Vorstellungsgespräch. Doch wo sollen Sie anfangen? Was sind denn eigentlich beliebte Bewerbungsfragen?

Hier erfahren Sie es! Am Ende dieses Beitrags werden Sie wissen, auf welche Top 10 Fragen im Bewerbungsgespräch Sie sich unbedingt vorbereiten sollten. Haben Sie das getan, können Sie mit mehr Sicherheit in das Interview hineingehen.

Lesen Sie, worauf Personal-Verantwortliche bei der Auswahl von geeigneten Kandidaten achten und wie Sie sich perfekt vorbereiten. Lassen Sie sich von den zehn wichtigsten und beliebtesten Fragen und Beispiel-Antworten inspirieren. Kommen Sie mit und überzeugen Sie sich selbst!

Das möchten Personaler von Ihnen wissen

Bereiten Sie sich auf ein Jobinterview vor und möchten wissen, welche die zehn beliebtesten Fragen im Vorstellungsgespräch sind, dürfen Sie eines nicht vergessen. Nicht die Fragen, sondern vor allem die Antworten sind das entscheidende Kriterium bei der Auswahl eines geeigneten Bewerbers. Deshalb sollen Sie zunächst erfahren, auf welche Punkte der Personaler besonderen Wert legt.

Hier einige der relevanten Fragen die aktuell gestellt werden

Fachliche Qualifikationen

Ganz oben steht Ihre fachliche Eignung für den Job. Diese haben Sie in Ihrer schriftlichen Bewerbung bereits nachgewiesen. Sonst wären Sie vermutlich nicht zu einem Interview eingeladen worden. Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie in einem persönlichen Gespräch erneut etwas zu Ihrer Ausbildung, Ihrer Berufserfahrung oder Ihren Weiterbildungen sagen müssen.

Wie motiviert sind Sie

Werden Sie sich noch einmal klar, warum Sie sich bei dem Unternehmen beworben haben. Dieser Punkt ist einer der wichtigsten. Niemand möchte jemanden einstellen, der sich nur um des Geldes willen oder aus reiner Verzweiflung auf die ausgeschriebene Stelle beworben hat. Denken Sie daran, dass Sie der Firma einen konkreten Mehrwert bieten möchten. Sie sollten volle Einsatzbereitschaft zeigen und deutlich machen, wie wichtig Ihnen dieser Job ist.

Sozialkompetenz

Fast noch wichtiger als Ihre Qualifikationen sind Ihre Persönlichkeit und Ihre Sozialkompetenz. Das heißt, passen Sie perfekt in ein Team hinein und überzeugen Sie mit Ihren Stärken, wie zum Beispiel Einsatzbereitschaft und Problemlösefähigkeit, kann schon mal über das ein oder andere Manko in Ihrem Lebenslauf hinweggesehen werden.

Berufliche Ziele

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Ihr potenzieller Arbeitgeber langfristig mit Ihnen rechnen möchte. Wer hat schon Lust, jedes Jahr aufs Neue das gleiche Bewerbungsgespräch zu führen? Deshalb sollten Sie sich darüber bewusst sein, was Sie in den nächsten Jahren planen. Welche Ziele verfolgen Sie? Möchten Sie vielleicht noch weiter auf der Karriereleiter nach oben klettern?

So bereiten Sie sich perfekt auf ein Bewerbungsgespräch vor

Bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch können Sie sich an den folgenden Ratschlägen orientieren. Am besten ist, wenn Sie jeden Punkt einmal durchgehen. Damit wappnen Sie sich bestens für das Gespräch und können viel entspannter und selbstbewusster auftreten. Haben Sie das getan, fällt es Ihnen nicht mehr schwer, den Personaler von sich zu überzeugen.

Recherche des Unternehmens

Je besser Sie das Unternehmen kennen, bei dem Sie sich bewerben, desto besser. Jede noch so kleine Kenntnis hilft Ihnen, nicht von Fragen überrumpelt zu werden und ratlos dazusitzen. Deshalb sollten Sie Ihre Hausaufgaben gründlich machen und alles über die Firma herausfinden, was Sie können. Dazu zählen zum Beispiel Informationen wie die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter, die Firmenphilosophie, das Gründungsjahr oder die Namen der Geschäftsleitung. Außerdem sollten Sie ganz genau wissen, welche Produkte und Dienstleistungen angeboten werden.

Vorbereitung auf die beliebtesten Bewerbungsfragen

Die beliebtesten und typischen Fragen in einem Vorstellungsgespräch herauszufinden und zu proben sollte Teil einer jeden guten Vorbereitung sein. Da Sie diesen Artikel lesen, wollen Sie genau das und werden das im nächsten Abschnitt auch finden. Am besten ist, wenn Sie sich nicht auf hundert Fragen, sondern auf die wichtigsten und häufigsten vorbereiten. Fragen Sie auch in Ihrem Bekanntenkreis nach, welche Erfahrungen andere in Auswahlgesprächen bereits machen konnten.

Überlegen Sie sich eigene Fragen

Stellen Sie sich darauf ein, dass man Sie um Rückfragen bitten wird. Sie sollten dann nicht schweigen oder sagen, Sie hätten keine Fragen. Das kommt nämlich in den meisten Fällen gar nicht gut an. Ein Personaler möchte sehen, dass Sie sich wirklich Gedanken gemacht haben und Interesse an dem Job haben. Nichts eignet sich besser dafür, als eigene Fragen zu stellen. Übertreiben Sie es aber bitte nicht. Ihr Gegenüber sollte sich nicht in eine Ecke gedrängt fühlen.

Üben Sie das Gespräch

Wie sagt man so schön? Übung macht den Meister. Das gilt für ein Bewerbungsgespräch genauso wie für alles andere. Schnappen Sie sich einen Freund oder jemanden aus Ihrer Familie und bitten Sie ihn, mit Ihnen gemeinsam die Situation eines Bewerbungsinterviews nachzustellen. Das hilft Ihnen ungemein, sicherer in Ihrem Auftreten und Ihren Antworten zu werden. Bitten Sie auch um Feedback hinsichtlich Ihrer Ausdrucksweise, Mimik und Gestik. Ihre Körpersprache sollte mit dem, was Sie sagen, übereinstimmen.

Die Top 10 der beliebten Bewerbungsfragen

Es wird praktisch. In diesem Abschnitt lernen Sie die beliebtesten und häufigsten Fragen kennen, die Personaler Ihren Bewerbern stellen. Aber Vorsicht! Es geht nicht darum, dass Sie die Antwortbeispiele ungefiltert einfach so auswendig lernen. Schließlich sind Sie eine eigene Persönlichkeit und würden wahrscheinlich ganz anders antworten, als wir es bei diesen Beispielen tun. Auch sollten Sie wissen, dass jedes Interview unterschiedlich ist. Es können Ihnen also auch noch weitere Fragen begegnen. Als Inspiration eignen Sie sich wunderbar. Worauf warten Sie also noch? Lassen Sie sich inspirieren!

1. Warum haben Sie sich bei uns beworben?

Schon lange bin ich auf der Suche nach einer beruflichen Veränderung. Ich habe mich über Ihr Unternehmen informiert und über die ausgeschriebene Stelle. Es gefällt mir sehr, dass Sie jemanden suchen, der direkt als Teamleiter einsteigen möchte und damit gleich viel Verantwortung übertragen bekommt. Diesen neuen Herausforderungen der Position stehe ich motiviert und offen gegenüber und freue mich, wenn Sie mich als neuen Mitarbeiter in Erwägung ziehen.

2. Wo sehen Sie Ihre Stärken und Schwächen?

Meine Stärke liegt darin, Präsentationen und Vorträge zu halten und anschließend Diskussionen zu leiten. Auch bin ich sehr organisiert und strukturiert. Eine meiner Schwächen ist meine Ungeduld. Es fällt mir schwer zu sehen, dass nicht jeder für die gleichen Arbeitsaufträge die gleiche Zeit benötigt. Ich lerne aber gerade in meinem Team, geduldiger zu werden und mich auf das zu konzentrieren, was positiv ist.

3. Wie wichtig ist Ihnen Teamarbeit?

Sehr wichtig! Ich denke, gerade in einem großen Unternehmen wie Ihrem kann nicht auf ein funktionierendes Team verzichtet werden. Dabei zählt jede einzelne Person mit Ihren Fähigkeiten und Talenten. In meiner derzeitigen Anstellung bin ich Teil eines Teams aus über zwanzig Leuten. Im letzten Jahr haben wir an einem Projekt gearbeitet, das wirklich vollen Einsatz erforderte. Gemeinsam haben wir es geschafft, den Abgabetermin einzuhalten und den Kunden höchst zufrieden zu stellen.

4. Jemand kritisiert Sie. Wie gehen Sie damit um?

Ich stehe Kritik sehr positiv gegenüber. Voraussetzung ist, dass sie sachlich und wertschätzend geäußert wird. Deshalb habe ich kein großes Problem damit, wenn man mich kritisiert. Ich sehe darin vielmehr die Chance, eigene Fehler und Schwächen zu erkennen und an ihnen zu arbeiten. Erst vor ein paar Tagen wurde ich kritisiert, dass ich einer Person manchmal ins Wort gefallen bin. Für mich ist es gut, das zu wissen. Es wäre mir vielleicht gar nicht aufgefallen. Jetzt habe ich einen offenen Blick dafür und kann mich verbessern und lernen, mehr zuzuhören und andere aussprechen zu lassen.

5. Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Ich möchte mich in meinem Job beruflich und persönlich weiterentwickeln können von Jahr zu Jahr. Wo genau mich diese Entwicklungen hinbringen, ist nicht sicher. Aber ich weiß, dass mein Ziel ist, einmal in einer führenden Position mit mehr Verantwortung zu arbeiten. Eine Stelle als Abteilungsleiter des Rechnungswesens ist zum Beispiel das, was ich mir sehr gut vorstellen könnte.

6. Wieso möchten Sie die Stelle wechseln?

Seit einiger Zeit lebe ich in einer Fernbeziehung. Da meine Partnerin und ich das gern ändern möchten, habe ich mich zu einem Umzug in Ihre Region entschieden. Da ich sowieso auf der Suche nach neuen Herausforderungen bin, passt auch die berufliche Neuorientierung und Veränderung sehr gut in mein Leben.

7. Haben Sie Vorbilder? Wenn ja, welche und warum?

Ja, die habe ich. Mein Onkel ist zum Beispiel ein großes Vorbild für mich. Er denkt sehr vorausschauend, kann sich aber gleichzeitig voll auf das konzentrieren, was gerade anliegt. Er gibt immer sein Bestes und ist nie zufrieden mit einem nur durchschnittlichen Ergebnis. Ich bewundere auch seine Fähigkeit, in schwierigen Situationen schnelle Entscheidungen zu treffen.

8. Warum haben Sie so lange studiert?

Ich habe nebenher sehr viel gearbeitet, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Das hat meine Studienzeit ein wenig in die Länge gezogen. Dabei habe ich gelernt, wie viel Arbeit und Kraft es Studenten und Absolventen kosten kann, die eigenen Träume zu verwirklichen. Aber auch, dass es sich immer lohnt, wenn man dranbleibt, vollen Einsatz und Engagement zeigt und nicht aufgibt.

9. Wie stehen Sie dem Leisten von Überstunden gegenüber?

Ich denke, die Bereitschaft für Überstunden sollte bei jedem motivierten Mitarbeiter vorhanden sein. Sollte es also mal zu einem Engpass kommen, bin ich definitiv bereit dazu. Es sollte jedoch nicht zur Regel werden, sondern eine Ausnahme bleiben. Ansonsten sehe ich die Gefahr, dass das eigene Privatleben darunter leiden könnte.

10. Haben Sie noch Fragen?

Ja, die habe ich tatsächlich:

  • Welche Erwartungen haben Sie an den zukünftigen neuen Teamleiter?
  • Wie sieht eine Einarbeitung aus?
  • Bieten Sie interne Weiterbildungsmöglichkeiten an?

Das sollten Sie bei Ihren Antworten beachten

Um noch besser auf die Fragen im Vorstellungsgespräch vorbereitet zu sein, ist es wichtig zu wissen, wie eine gute Antwort aussieht. Vier Kriterien zeigen Ihnen in diesem Abschnitt, worauf Sie besonders achten sollten, um professionell und überzeugend aufzutreten.

Durchdacht, aber spontan

Den größten Fehler, den Sie machen können, ist, Antworten einfach auswendig zu lernen und bei Bedarf abzuspulen. Das dürfte niemandem Ihrer Zuhörer gefallen. Deshalb sollten Sie sich eins merken: Eine durchdachte und wohlüberlegte Antwort ist gut, sollte aber dennoch ganz spontan kommen. Es ist okay, wenn Sie sich ein paar Sekunden Zeit nehmen und über die Frage nachdenken. Dann sollten Sie etwas liefern. In der Vorbereitung reicht es, wenn Sie sich Ideen zu Ihren Reaktionen in Stichpunkten aufschreiben.

Auf den Punkt

Holen Sie nicht zu weit aus und verzetteln sich in Erklärungen. Viel besser sind kurze und knappe Sätze. Kommen Sie auf den Punkt und zeigen Sie, dass Sie wissen, worauf es ankommt.

Ehrlich und authentisch

Was auch passiert, Sie sollten immer ehrlich bleiben. Es hilft Ihnen gar nichts, wenn Sie irgendwelche Lügen erfinden, die im späteren Berufsalltag auffliegen und das Vertrauen zwischen Ihnen und dem Arbeitgeber unnötig belasten oder gar zerstören.

Vergessen Sie Perfektion

Die perfekte Antwort gibt es nicht. Das sollte Ihnen klar sein. Auch wenn Sie noch so sehr alles richtig machen wollen. Letztendlich ist das, was Sie sagen, immer subjektiv zu betrachten. Ihr Gegenüber kann es ganz anders aufnehmen als Sie. Deshalb können Sie nicht für jede Frage die perfekte Antwort parat haben, die noch dazu für jeden passt. Es geht vielmehr darum, dass Sie zeigen, wer Sie sind.

Diese Fragen müssen Sie nicht beantworten

1. Wie häufig waren Sie in dem letzten Jahr krank?

2. Liegt eine ernsthafte Erkrankung bei Ihnen vor?

3. Besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft oder haben Sie vor, demnächst schwanger zu werden?

4. Gehören Sie einer politischen Partei an und wenn ja, welcher?

Tipps

  • Halten Sie all Ihre Social Media Profile aktuell. Sie wissen nie, ob Ihr potenzieller Arbeitgeber nicht vor einem Jobinterview einen Ausflug auf Ihre Seite macht. Peinliche Fotos oder Videos sollten Sie vorab unbedingt entsorgt haben.
  • Das Thema “Bewerbung und Vorstellungsgespräch” sollten Sie ernst nehmen und sich nach bestem Wissen vorbereiten, wenn Ihnen etwas an der Stelle liegt.

Beliebte Bewerbungsfragen sind Ihnen jetzt bekannt und Sie haben auch gelesen, welche Antworten Sie beispielsweise geben könnten. Auch wissen Sie, wozu das Vorstellungsgespräch dient und was der Personaler von Ihnen als Bewerber erfahren möchten. Beginnen Sie noch heute mit den Vorbereitungen! Dann wird alles klappen!